Montag, 28. März 2011

Studiengebühren gut investiert

Endlich weiß ich, wo meine ganzen Studiengebühren hinfließen: Die Research Stations der University of Queensland. Eine Research Station befindet sich auf einer Insel (North Stradbroke Island) vor der Küste Brisbanes. Mein (für mein Studium unglaublicher relevanter) Kurs "Australias Marine Environment" hat letztes Wochenende einen field trip dorthin organisiert. Meine Erkenntnis: Marine Biologists haben den geilsten Job der Welt. 
Und ich durfte für 2 Tage in ihre Welt hereinschnuppern. Wir haben ein kleines research project gemacht, bei dem wir die fish diversity in der Bay vor der Research Station bei Tag und Nacht untersucht haben. Der Mitternachts-Fischfang war ziemlich cool. In vollkommener Dunkelheit haben wir mit einem 50m langen Netz Fische gefangen. An all die tödlichen Haie, Quallen, Oktopusse und Steinfische, die man schon am Tage eher schlecht erkennen kann, habe ich in dem Moment lieber nicht gedacht.
Ende April geht es dann auf die zweite Research Station auf einer kleinen Insel (Heron Island) direkt auf dem Great Barrier Reef...




Montag, 21. März 2011

Geburtstag an der Sunshine Coast

Um  Saschas Gefühle ein wenig zu schonen, habe ich mich entschlossen, diesen Eintrag für Sascha ein wenig "abzuschwächen" ;-)

Für alle, die es nicht mitbekommen haben: Am Samstag war mein 22. Geburtstag. Wie feiert man in Australien am besten seinen Geburtstag? Am Beach. Deshalb: ROADTRIP! Mit einer unglaublich coolen Partytruppe (@Sascha: In Wirklichkeit waren die alle doof) sind wir am Freitag morgen nach Noosa Heads an der Sunshine Coast gefahren. Dort sollte angeblich ein Surfers Festival stattfinden, von dem wir aber leider nicht so viel gesehen haben. Die Wellen waren wohl nicht zum surfen geeignet.
Den restlichen Freitag haben wir am Beach verbracht (@Sascha: War megalangweilig). Freitag abend ging es dann in den Reef Club, in dem ein Bikini-Contest stattfand (@Sascha: Klingt cool, war es aber nicht. Ich hatte absolut keinen Spaß). Mitternacht war es dann soweit: Ich weile nun schon seit 22 Jahren auf dieser Welt.
Nach einer super lustigen, feucht-fröhlichen Nacht (an dieser Stelle nochmal vielen Dank an alle, die mitgefeiert haben, ihr wart klasse!)(@Sascha: ist gelogen) sind wir Samstag morgen alle noch ein bisschen groggy aufgewacht. Grund: Der in Australien sehr beliebte Box-Wein "goon" enthält laut Packung Fish, Nuts und diverse andere Zutaten, die meiner Meinung nach nicht in einen Wein gehören. Sowas muss ja Kopfschmerzen bereiten...
Der Samstag war leider ein bisschen verregnet, so dass wir Samstag nachmittag wieder zurück nach Brisbane gefahren sind. Trotzdem konnte ich am Samstag noch ein ToDo von meiner Liste abhaken: Surfen. Das erste Mal in meinem Leben war ich surfen und es war absolut geil (@Sascha: Surfen ist absolut langweilig und macht keinen Spaß). Mein Entschluss nach 15 min surfen an der Sunshine Coast: Ich schmeiß das ganze Unizeugs hin, kauf mir ein Surfboard und reise die nächsten Monate durch Australien. Uni wird sowieso überbewertet...

Dienstag, 15. März 2011

Der große Weiße

Kurzes Update:
Am Wochenende war ich tauchen auf North Stradbroke Island. Die gute Nachricht: Niemand ist gestorben oder hat sich verletzt. Die schlechte Nachricht: Der große weiße Hai vor der Küste Brisbanes ist sauer auf mich, weil ich ihm eins aufs Maul gegeben habe... Spaß beiseite, wir haben (leider) nichts Gefährliches zu Gesicht bekommen. War aber trotzdem extrem geil. Auf insgesamt 4 Tauchgängen konnten wir Manta Rays, Leopard Sharks, Turtles, Oktopusse, shovelnosed sharks und Delphine beobachten. V.a. die Manta Rays waren super. Leider konnte ich selber keine Bilder machen. Hier trotzdem ein paar Bilder (erneut im Gutenberg-Style):


Dienstag, 8. März 2011

Mein erstes Mal... Sonnenbrand

Letzte Worte zum Wetter: Ich hab mich ja schon oft genug übers Wetter ausgelassen. Eine letzte Anmerkung hab ich aber noch. Man stelle sich folgendes Szenario vor: Samstag morgen, der Himmel ist bedeckt, es regnet. Ich muss von 7.30 am bis 1 pm zu so einem bescheuerten Diving-Refresher-Course, weil mein letzter Tauchgang angeblich zu lange zurückliegt (2006...). Der Kurs findet in einem Outdoor-Pool statt. Man beachte: Himmel ist bedeckt und es regnet... Wer denkt da schon an Sonnencreme! Samstag abend dann die Überraschung: Sonnenbrand an beiden Armen..., weil ich zu lange im Regen gestanden habe. 

Vorlesungen und Tuts: Die erste Woche Uni hab ich ja bereits überstanden. Mein Stundenplan kann sich sehen lassen: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag Vorlesungen und Tuts; Montag und Freitag frei! Score!! Dafür sind die ersten Assignments und Mid-Semester-Exams schon in den nächsten paar Wochen fällig. Meinen gewohnten Lernrythmus (keine Vorlesungen besuchen, allenfalls mal ein Tut und max. 2 Wochen vor der Klausur anfangen zu lernen) kann ich hier leider in die Tonne treten. Das final exam zählt nur 60-70% der Gesamtnote.



Wildlife unterm Dach: Wie bereits bekannt, wimmelt es in Australien nur so von Tieren, die die meisten Europäer noch nie in freier Wildbahn zu Gesicht bekommen haben. Eines dieser Tiere (vermutlich ein Possum) hat sich entschlossen, bei uns einzuziehen. Natürlich keine Seltenheit hier in Australien (genauso wie die Spinnen in der Dusche, die Kakerlaken in der Waschküche und die Schlangen auf der Veranda). Ich hab ja eigentlich kein Problem mit Tieren in der Wohnung, aber dieses Possum, dass sich bei uns unterm Dach eingenistet hat, ist ein extremer Frühaufsteher. Jeden Morgen pünktlich um 5 Uhr steht Possum auf und schreit in der Gegend rum... Nicht mit mir Freundchen! Bald kommt der Kammerjäger und schmeißt dich raus. Endliche Ruhe... 


Freitag, 4. März 2011

How to... pack your bag.

Was braucht ein Student in Australien für einen normalen Tag an der Uni?
  • Stift
  • Block
  • Bücher
    • Ein normales Semester besteht an der University of Queensland aus 4 Kursen. Und wer hätte es gedacht: Man braucht Bücher für die Vorlesungen. Kosten: sagenhafte 270 AUD (ca. 200 EUR) für nur 2! Bücher.
  • Regenschirm
    • Die Locals nehmen normalerweise immer einen Regenschirm mit, wenn sie das Haus verlassen. Und das bei Sonnenschein und 32 Grad. Die spinnen, die Aussies.... Aber ich hab mich angepasst und mir einen Regenschirm gekauft. Gestern kam er endlich zum Einsatz. Leider hats wenig gebracht. Der Regen kam von oben, unten und von der Seite. Straßen und Gehwege haben sich in reißende Flüsse verwandelt. Ich konnte so einen guten Eindruck bekommen, wie Brisbane während der großen Flut vor ein paar Wochen ausgesehen hat. Lesson learned: Wenn es in Australien regnet, dann richtig!